Beinvenenthrombose, Lungenembolie
Thema des Monats März 2018
Als Thrombose bezeichnet man den vollständigen oder teilweisen Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Thrombosen können aufgrund von Veränderungen an der Gefäßwand, verringerter Strömungsgeschwindigkeit des Blutes und / oder einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes entstehen. Thrombosen in den tiefen Beinvenen können sich lösen und mit dem Blutstrom in die Lungengefäße wandern und diese verschließen. In diesem Fall spricht man von einer Lungenembolie.
Das Risiko für eine Thrombose ist z. B. nach Operationen, bei akuter Bettlägerigkeit z. B. aufgrund einer schweren Erkrankung, mit Gips am Bein,… erhöht. Übergewicht, Rauchen und der Einsatz eines Konzeptionsschutzes („Pille“) erhöhen das Risiko weiter.
Pro Jahr werden ca. 136000 tiefe Beinvenenthrombosen diagnostiziert. Pro Jahr gibt es ca. 7000 tödliche Lungenembolien.
Diese Risiken kann man durch die Gabe niedermolekularer Heparine verringern (Thrombosespritze, „Bauchspritze“).
Die durchschnittliche Verweildauer in den Kliniken wird immer kürzer. Daher entsteht dieses Problem immer mehr im ambulanten Bereich. 25 % aller Thrombosen entstehen nicht im Krankenhaus.
Als Injektionsort eignen sich die Haut der vorderen seitlichen Bauchwand sowie die Oberschenkel-Außenseite. Befindet sich ein Tropfen an der Nadelspitze, so schütteln Sie ihn einfach ab. Bitte nicht abstreifen, Sie könnten die Nadel beschädigen bzw. verunreinigen. Entfernen Sie vor der Injektion nicht die Luftblase aus der Spritze. Sie ermöglicht ein vollständiges Entleeren der Spritze. Führen Sie die Nadel senkrecht in die Haut ein und spritzen Sie langsam. Nehmen Sie nicht jedes Mal die gleiche Stelle. Eventuell entsteht an der Einstichstelle ein blauer Fleck. Das ist nichts Ungewöhnliches und darf niemanden beunruhigen.