Haut

Thema des Monats Juli 2008

Die Haut ist mit einer Fläche von bis zu 2 Quadratmetern das größte Körperorgan. Sie dient der Wärmeregulierung (z.B. durch das Schwitzen), sie atmet, ist Fett- und Flüssigkeitsspeicher und schützt vor Krankheitserregern und Sonnenstrahlen. Die Haut kann fühlen und sogar Gefühle ausdrücken. Außerdem produziert die Haut das Vitamin D. Die Nervenfasern der Haut nehmen Berührung wahr (je nachdem als kitzeln, streicheln oder auch als Schmerz), oder empfinden auch jucken.

Sie setzt sich aus drei Schichten zusammen: die Oberhaut (die Hornhaut, die oberste Schicht der Oberhaut, ist für den Schutz vor Schadstoffen verantwortlich), die Lederhaut (durch das Fasergeflecht der Lederhaut schützt sie vor mechanischer Belastung) und die Unterhaut (mit dem Fettgewebe als Isolationsschicht bzw. als Schutzpolster).

Gut nachvollziehbar ist, dass konzentrierte Laugen und Säuren die Haut schädigen. Viele wissen (oder haben auch entsprechende eigene Erfahrungen gemacht), dass viele Stoffe, mit denen wir täglich in Berührung kommen, die Haut strapazieren. Auch Kosmetika mit ihren Duft- bzw. Konservierungsstoffen können Schäden und Allergien auslösen. Was viele nicht wissen: Wasser trocknet die Haut aus, erst recht mit Seife. Durch zu häufiges Hände waschen werden Bestandteile aus der Haut herausgelöst, was dann zu Rissen und spröder Haut führt. Die Folge kann Spannen, Jucken und Brennen sein.

In den letzten Jahren ist immer wieder darauf hingewiesen worden, dass die Sonne ein großer Feind der Haut ist. Insbesondere die UV-Strahlung führt zur vorzeitigen Hautalterung und sogar zu Hautkrebs.

Regeln für einen wirksamen Sonnenschutz

  • Kinder im ersten Lebensjahr keiner direkten Sonnenbestrahlung aussetzen (Sonnenschutzmittel sind im ersten Lebensjahr ohnehin eine unnötige Belastung der empfindlichen Babyhaut)
  • Mittagssonne meiden, denn da ist sie am stärksten (a propos bedeckter Himmel – 80 % der UV-Strahlung wirkt auch dann noch auf die Haut ein)
  • Kleidungsstücke bieten Schutz
  • Sonnenschutzmittel (sollten UV-A und UV-B filtern und mindestens einen Lichtschutzfaktor von 20 haben; bei richtiger Anwendung schützen sie nachweislich gegen Sonnenbrand, aber nicht zweifelsfrei vor Hautkrebs; viel hilft viel stimmt in diesem Fall)
  • Auch die Augen brauchen Schutz
  • Braungebrannte Haut ist sicher kein erstrebenswertes Schönheitsideal mehr
  • Hohe Trinkmenge