Endometriose

Thema des Monats November 2017

Endometriose ist eine chronische, aber gutartige Erkrankung von Frauen.
Gewebe, ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) tritt dabei im Unterleib auf und siedelt sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell an. In seltenen Fällen sind auch andere Organe betroffen, wie z.B. die Lunge. In den meisten Fällen werden diese Endometrioseherde von den Hormonen des Monatszyklus beeinflusst. So können die Herde zyklisch wachsen und bluten.

Die Folge davon sind Entzündungsreaktionen, die Bildung von Zysten und die Entstehung von Vernarbungen und Verwachsungen. Darüber hinaus können dieselben oder ähnliche Befunde in manchen Fällen auch ohne den Einfluss von Hormonen auftreten.

Endometriose ist außerdem eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit.
Nach Schätzungen leiden etwa 7 – 15 % aller Frauen im geschlechtsreifen Alter an Endometriose. Das sind in Deutschland etwa 2 – 6 Mio. Frauen.

Dennoch wird die Krankheit leider immer noch viel zu wenig beachtet, und es vergehen vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung im Mittel 6 Jahre (bei Sterilitätspatientinnen 3 Jahre, bei Schmerzpatientinnen bis zu 10 Jahre!).

[nach einer Information der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V.]