Histaminintoleranz

Thema des Monats Mai 2011

Typische Symptome dieser Erkrankung sind krampfartige Bauchschmerzen direkt nach dem Essen. Häufig kommt es zu mehreren breiigen Stuhlgängen am Tag und einer deutlichen Gewichtsabnahme. Immer wieder kommen Übelkeit, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Fließschnupfen und Nesselsucht hinzu. Außerdem sind diese Patienten in der Regel sehr infektanfällig und leiden an Asthma.

Vor allem der Genuss histaminreicher Nahrungsmittel wie Tomaten, geräucherter Schinken, gereifter Käse, Salami, Rotwein und Sekt lösen die oben genannten Symptome aus.

Die N-Methylhistaminausscheidung im Urin kann Hinweise auf die Erkrankung geben. Letztendlich liefert eine mindestens dreitägige Kartoffel-Reis-Diät Klarheit.

Bei dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt es sich um keine Allergie. Vielmehr wird das mit der Nahrung zugeführte Histamin im Körper nicht richtig verstoffwechselt. Wird eine bestimmte Dosisschwelle überschritten, können die oben beschriebenen Beschwerden auftreten.

Ist die Diagnose gestellt, hilft nur noch eine Umstellung auf eine histaminarme Ernährung. Im Bedarfsfall können Antihistaminika angewendet werden.